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Glossar
im Aufbau

Bildqualitätsmerkmale

Auflösung

Das Auflösungsvermögen eines optischen Systems bezeichnet die Unterscheidbarkeit zweier kleinster Strukturen, die noch getrennt voneinander wahrgenommen werden können. Die Auflösung optischer Geräte ist durch die Beugung begrenzt. Die typische Angabe erfogt in Linienpaaren pro mm (Lp/mm). Die Abhängigkeit der Auflösung vom Kontrast beschreibt die Modulationsübertragungsfunktion.  

 

Modulationsübertragungsfunktion (MTF)

Die MTF, oder auch Kontrastübertragungsfunktion genannt, beschreibt den Vergleich des Kontrastes der Kanten eines (realen) Objektes mit dem Kontrast dessen Bildes bei einer Auflösung (MTF = Bildkontrast/Objektkontrast). Man erhält immer einen Kontrastverlust.  

 

Kontrast

Der Kontrast beschreibt das Verhältnis zwischen hellen zu dunklen Bereichen eines Bildes, angegeben in Prozent (%).  

 

Schärfentiefe

Die Schärfentiefe (engl. Depth of Field (DOF); fälschlicherweise oft Tiefenschärfe bezeichnet) beschreibt die Ausdehnung des scharfen Bereichs (im Objektraum), vor und hinter der optimalen Fokusebene. Je kleiner die Blendenöffnung (d.h. je größer die Blendenzahl), desto größer der Schärfentiefenbereich. Ein Spezialfall ist die hyperfokale Distanz, bei der der Schärfentiefenbereich nach hinten bis ins Unendliche reicht. Bei telezentrischen Objektiven ist der Telezentriebereich im wesentlichen der Schärfentiefenbereich.  

 

Verzeichnung

Die Verzeichnung, oder optische Verzerrung, ist ein geometrischer Abbildungsfehler (Abberation) von Linsensystemen. Er führt zu unterschiedlichen Abbildungsmaßstäben bei zunehmendem Abstand zur optischen Achse des Systems und bewirkt, dass das Bild gerader Linien, die nicht durch die Bildmitte gehen, gekrümmt wiedergegeben werden. Bei abnehmendem Abbildungsmaßstab (Verkleinerung) zum Bildfeldrand spricht man von einer tonnenförmiger Verzeichnung (Fischaugeneffekt) und bei einem zunehmenden Abbildungsmaßstab von einer kissenförmige Verzeichnung. Die Angabe der Verzeichnung erfolgt meist in Prozent (%).